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21.03.2013 08:24

Neu an der MNF: Prof. Dr. Arpat Ozgul

Arpat Ozgul forscht in den Bereichen Populationsökologie und Biodemographie. Seit einigen Monaten ist er als Assistenzprofessor an der MNF tätig. Arpat Ozgul ist verheiratet und leidenschaftlicher Tierfotograf - etliche seiner Aufnahmen wurden bereits als Cover von Wissenschaftsmagazinen verwendet.


Arpat Ozgul ist Assistenzprofessor am Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften.

"Für eine Forschungskarriere braucht es die Neugierde eines Kindes." Arpat Ozgul

Wissenschaftliche Arbeit versus andere Berufstätigkeit: Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Arpat Ozgul: Ich habe wie viele andere in der Türkei einen Bachelor in Business Administration gemacht, realisierte aber bald, dass mich mit Ausnahme mathematischer und statistischer Aspekte die Betriebswirtschaft nicht wirklich interessierte. Des Risikos der Arbeitslosigkeit bewusst, entschied ich mich, meiner wahren Leidenschaft, der Wildtierforschung, nachzugehen. Ich wechselte die Studienrichtung und begann eine Laufbahn als Ökologe.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit?
AO: Ich liebe die Kombination meiner beiden Leidenschaften, Tiere und Mathematik: Tiere in freier Wildbahn zu beobachten, Hypothesen aufzustellen, wie Tiere miteinander sowie mit ihrer Umwelt interagieren, und diese Hypothesen anhand statistischer und mathematischer Modelle zu testen.

Gab es in Ihrer Karriere Durststrecken oder Misserfolge? Wie überwanden Sie diese?
AO: Jeder Schritt war mit Anstrengungen verbunden. Rückblickend hat meine Neugierde die Natur zu verstehen, jedoch immer die Oberhand behalten.

Wer hat Sie in Ihrem beruflichen Umfeld am stärksten unterstützt? Wer im privaten Bereich?
AO: Geprägt haben mich meine Eltern, die beide Geologen sind; sie nahmen mich stets mit ins Feld. Ich nutzte diese herrliche Zeit draussen immer zur Beobachtung der Natur ganz allgemein, speziell aber der Tierwelt. Ich lernte von meinen Eltern die Grundprinzipien des „Hinterfragens“ der Natur. Als ich mich entschied die Studienrichtung zu wechseln, war ihre Unterstützung von unschätzbarem Wert.

Hatten Sie Vorbilder, die Ihren Werdegang beeinflusst haben? Welche?
AO: Mein Doktorvater, Madan Oli von der Universität Florida, war mit seiner wissenschaftlichen Neugierde und der selbstlosen Hingabe zur Förderung seiner Studenten eine zentrale Figur in meiner Karriere. Ich möchte meine Studenten ebenso gut betreuen wie er.

Wie stellen Sie Ihre persönliche Work-Life-Balance sicher?
AO: Ich bin oft draussen aktiv, sei es am Wandern, Laufen, Klettern oder Höhlenerkunden; seit kurzem versuche ich mich zudem im Wintersport. In ruhigeren Momenten widme ich mich der Tierfotografie. Mehrere meiner Bilder zieren die Titelseiten wissenschaftlicher Zeitschriften.

Welche Tipps geben Sie Jungforschenden, die eine akademische Karriere ins Auge fassen, auf den Weg?
AO: Für eine erfolgreiche Forschungskarriere braucht es die Neugierde eines Kindes. Befriedigen Sie diese Neugierde mit neuen, aufregenden Fragestellungen. Legen Sie hin und wieder die Scheuklappen ab und interagieren Sie so oft wie möglich mit Wissenschaftern aus anderen Forschungsgebieten.

Kontakt:
Universität Zürich
Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften
Winterthurerstrasse 190
CH-8057 Zürich

Tel. +41 44 635 47 46
E-Mail: arpat.ozgul (at) ieu.uzh.ch

(Interview Dr. Calista Fischer)

 

 

 


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